Wasserläufe und Kanäle, Trinkwasserwerke, Wasserbauwerke, Monumentalbrunnen und Kraftwerke –  2020 werden Touristen, aber auch Einheimische auf rund 100 Quadratmetern alles rund um den UNESCO-Welterbe-Titel erfahren.

Ein Glanzlicht wird dabei der virtuelle Rundgang durch die historischen Wassertürme am Roten Tor sein: VR-Brille aufgesetzt, und ab geht es für sieben Minuten in die Zeit von Brunnenbaumeister Caspar Walter.
Dazu werden alle 22 Objekte des Welterbes in einer Multimedia-Aufbereitung vorgestellt. „Wir wollen, dass man sich hier in 15 bis 20 Minuten einen ersten, umfassenden Überblick über das Thema verschaffen kann“, erklärt der städtische Welterbe-Koordinator Ulrich Müllegger.

Neben allerlei Info-Material rund um die UNESCO und den Augsburger Titel werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (zwei Funktionsstellen werden noch ausgeschrieben) auch direkt auf die einzelnen Welterbe-Objekte verweisen, etwa auf das historische Wasserwerk am Hochablass und auf das Lechmuseum im Wasserkraftwerk Langweid, aber auch auf das nahegelegene Maximilianmuseum mit den Original-Brunnenfiguren. Spezielle Führungen, auch via App, werden sukzessive in das Programm eingebunden.
Rund 750.000 kostet die komplette Baumaßnahme, davon etwa 150.000 für die Innenausstattung des Welterbe Info Zentrums. „Das soll keine provisorische Lösung sein“, betont Müllegger. „Wenn wir so viel Geld in die Hand nehmen, dann machen wir das gleich richtig.“