Water & Sound - Augsburger Welterbe trifft Weltkulturen der Musik

Eigentlich lag es auf der Hand, Wasser und Ton zu vereinen, schließlich wussten z.B. bereits unsere Volkslieddichter der Romantik, dass "die Mühlen am rauschenden Bach klappern". Das von Girisha Fernando in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt und dem Welterbe-Büro kuratierte Water & Sound Festival folgte dieser Idee des Ausdrucks von Lebensfreude mittels Musik. Dabei richtete das diesjährige Festival seinen Blick vor allem auf die afrikanischen Länder der Saharazone. Hierdurch war die Brücke geschlagen zwischen der Wasserstadt Augsburg und jenen afrikanischen Ländern, in denen die Ressource Wasser Symbol jeglichen Lebens bildet. 

Afrikanische Rhythmen rücken die globale Bedeutung unserer Ressource Wasser in den Fokus.

Bei Konzerten im Annahof, am Kuhsee, auf der Freilichtbühne oder an den Welterbe-Wassertürmen präsentierten sich internationale Musikgrößen gemeinsam mit lokalen Künstlerinnen und Künstlern. Das Ensemble der Wassertürme konnte bei Führungen des Welterbe-Büros erkundet und hautnah bestaunt werden. Unter dem arabischen Motto "Aman Iman - Water is Life" konnte man dort während Water & Sound an zwei Abenden Künstlergespräche, Kurzvorträge sowie Musik aus Mauretanien, Algerien und Marokko genießen. Zudem bot eine Ausstellung des tunesischen Karikaturisten Skander Tej faszinierende Einblicke in die Lebensweise und Ökologie der Sahara-Region. 

Erstmals wurde auch das Areal des Kuhsees als Veranstaltungsort eines Festivals eingeschlossen. An diesem Sommer-Hot-Spot ertönten panafrikanischer Sound der nigerianischen Band Etran de L'Air (die Sterne von Air). Das Publikum tanzte fröhlich dazu und blickte verträumt auf die Sterne über dem Kuhsee, eben: Water & Sound. 

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